Kunden kämpfen mit endlosen Warteschleifen beim telefonischen Kundenservice, während ihre Anliegen unbeachtet bleiben: Geld ist auf dem Konto, aber nicht verfügbar, Konten werden fragwürdig gesperrt, und Raten für Immobilienfinanzierungen bleiben unbeglichen. Kunden werden mit Kündigungen bedroht, oder Kredite werden fälschlicherweise gekündigt und abgerechnet.

Diese Probleme bei der Postbank und ihrer Immobilienfinanzierungstochter DSL Bank setzen sich fort.

Nicht nur die Kunden, sondern auch das Filialpersonal fühlt sich allein gelassen. Mitarbeiter kämpfen mit Nachdruck gegen das Chaos und stehen dem Ärger und der Verzweiflung der Kunden direkt gegenüber. Oftmals haben sie jedoch keinen Einfluss darauf, ob die Aufträge bearbeitet werden und wie schnell dies geschieht.

Nach monatelangen Erfahrungen mit Kunden, deren grundlegende vertragliche Leistungen verwehrt bleiben und deren Gelder einbehalten werden, hat sich gezeigt: Das Einschalten eines Anwaltes kann helfen. Der Anwalt kann zwar nicht zaubern oder das System der Postbank überlisten, aber die Aussicht auf eine Klage und die damit verbundenen Kosten scheinen dazu zu führen, dass die Anliegen der Kunden priorisiert werden, die sich mit anwaltlicher Hilfe wehren.

Es gibt tatsächlich unerwartete Abkürzungen. Kunden berichten oft, dass sie ihr Geld zurückbekommen oder wieder auf ihren Kontostand zugreifen können, während die Antwort der Bank noch Wochen auf sich warten lässt.

Wie genau das System der Postbank im Hintergrund funktioniert, bleibt unklar. Es ist anzunehmen, dass selbst Insider bei der Bank den Überblick verlieren können.

Kunden sollten darauf bestehen, dass ihre Verträge erfüllt und ihre Leistungen erbracht werden. Wer bereits auf die Erfüllung seiner Ansprüche gedrängt hat, sollte nicht zögern, sich an einen erfahrenen Rechtsanwalt zu wenden.

Wenn der Zugriff auf das Geld wiederhergestellt ist, sollte ernsthaft in Betracht gezogen werden, es einer anderen Bank oder Sparkasse anzuvertrauen.